2010/1 dortmunder gruppe im kunstraum dortmund
 

 

Vorstellung der Serie "Ossa Industriae"

 


    
 

Remnitid 1

>>> weiter Arbeiten der Serie

 

Grundlage für die Arbeiten ist ein industrieller Prozess: Das Zerteilen von Rinderbeinen im Schlachthof. In den Spuren dieses nahezu maschinellisierten Arbeitsganges wird hier ein künstlerisches Potential gefunden und genutzt, dass in der Herstellung von Beinscheiben als Suppengrundlage so wohl nicht beabsichtigt war. Ein alltägliches Geschehen erfährt auf die Weise die Umdeutung zum ersten Schritt eines künstlerischen Prozesses und wird so zur Grundlage einer kleinen neuen Welt - die der "Ossa Industriae Remnitiden".

Segmente von Rinderknochen als Druckform genutzt, dadurch sichtbar werden lassen der von der Säge beim Zerteilen des Knochens hinterlassenen feinen Spuren. Diese Strukturen sind durch zarte Zeichnungen erweitert und die natürlich wirkende, runde augenförmige Form der Knochen wird in eine technische überführt. Es zeigen sich Teile von imaginären Aggregaten, Maschinen - oder sind es doch Lebensformen? Cyborgwürmer? Kebsartige Straßenlaternen? Die Verwandlung wird vollzogen, aber nicht erklärt.

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